Alle Beiträge von Christian Berner

Klaus Siebel-Späth neuer 4Fachwerk-Vorsitzender

Das ist für den Freudenberger Museumsverein ein bewegender Moment: Dieter Siebel, der die 4Fachwerk-Gründung mit initiierte und seit 2014 zehn Jahre lang an der Spitze stand, hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Zu seinem Nachfolger wählten die Vereinsmitglieder während der Jahreshauptversammlung am 19. April 2024 Klaus Siebel-Späth mit einem einstimmigen Votum.

Der neue Vorsitzende hatte sich die letzten Jahre bereits als „Vize“ quasi eingearbeitet. „Ich nehme die Wahl gerne an,“ verkündete er, um als erste Amtshandlung Dieter Siebel für seine so langjährige maßgebliche Arbeit zu danken. In insgesamt 99 Vorstandssitzungen unter seiner Leitung wurden die wesentlichen Beschlüsse für die Weiterentwicklung des Museums gefasst. Seit jetzt einem Jahrzehnt wird das ehemalige Stadtmuseum ehrenamtlich geführt – und seitdem ist eine Menge passiert. Der Service rund um die Besucherbetreuung wurde auf neue Beine gestellt, die Technik auf Vordermann gebracht, um Kosten zu senken und zuletzt konnte die Einweihung der neuen Uhrenabteilung im Dachgeschoss gefeiert werden. Jährlich bietet das Museum sechs wechselnde Ausstellungen an und ein „Arbeitskreis Stadtgeschichte“ trifft sich hier regelmäßig.

Dieter Siebel bleibt dem Museum herzlich verbunden, so sein eigenes Bekunden. Und Besucher dürfen sich auch weiter auf eine seine besonderen Begabungen freuen: Er erfand die „Lechtstonn“, um über Menschen und Begebenheiten im Alten Flecken zu berichten. Die nächste plant er für den Herbst. „Und ich will, soweit es meine Kraft und Zeit zulässt, gerne weitere Besuchergruppen durch den Flecken führen.“ In der aktuellen Ausstellung sind auch künstlerische Arbeiten von Dieter Siebel zu sehen.

Groß war der Beifall, als Klaus Siebel-Späth ihn als erstes „Ehrenmitglied“ würdigte. Sein Dank richtete sich auch an Ulrich Tiede, der dem Vorstand seit Vereinsgründung angehörte.

Weiterhin als stellvertretende Vorsitzende wird sich Dr. Ingrid Leopold besonders um „Kunst und Kultur“ kümmern. Zum weiteren Vize-Vorsitzenden wurde Gero Gieseler gewählt. „Wiederwahl“ hieß es beim Schatzmeister Daniel Ermert und beim Schriftführer Bernd Brandemann. Als Beisitzer arbeiten im 4Fachwerk-Vorstand Christian Berner, Ulrike David, Julia Nickmann, Martin Quandel, Sigrid Reichenau und Gitte Rößler mit.

„Die Anfragen für Ausstellungen bei uns sind hoch, wir werden vielseitige und interessante Präsentation vorstellen können,“ freut sich Dr. Ingrid Leopold. Und auch die weitere inhaltliche Weiterentwicklung des Museums steht auf dem Plan. Als nächstes soll die „Geschichts-Etage“ eine Neukonzeption erfahren.

Talente aus den eigenen Reihen

Gemeinschaftsausstellung einer 4Fachwerk-Künstlergemeinschaft

Zur Vernissage Dieter Siebel in Doppelfunktion: Als 4Fachwerk-Vorsitzender begrüßte er die zahlreichen Gäste, war zugleich aber einer der „anwesenden Künstler“. Er selbst und vier weitere Künstlerinnen aus dem 4Fachwerk-Umfeld bestreiten aktuell eine vielgestaltige Ausstellung im Kunstforum des Museums.  Schließlich galt es auch, zehn Jahre 4Fachwerk ein wenig zu feiern.

Kurz ging Siebel auf die Geschichte des ehrenamtlich getragenen Museums ein, die 2014 begann: „Wir haben das Haus übernommen und zugesagt, alle Kosten zu tragen.“ Dies sei geschafft worden mit einem großartigen Team. „Es war eine tolle Zeit und wir haben viele neue Leute kennengelernt, denen es Freude bereitet, sich für Kultur, Kunst, Geschichte und Tradition einzusetzen.“

Für den musikalischen Zwischenstopp sorgte dann Julia Nickmann aus Hohenhain, jetzt ebenso dem 4Fachwerk verbunden. Die Sängerin und Gitarristin überzeugte mit „Sag mir wo die Blumen sind“, der deutschen Version des Songs von Peter Seeger. Am Ende zog sie dann das Publikum noch einmal in ihren Bann mit „Halleluja“ von Leonard Cohen, bedacht mit riesigem Beifall.

Ulrike David stellte Dieter Siebel als Künstlerin vor, die die große Gabe besitze, beeindruckende Menschenbilder zu gestalten. Bei Gitte Rößler dürften sich die Betrachter auf lustige, freche, ungewöhnliche wie tiefsinnige Werke freuen. Die Bilder von Ursel Thiel seien einfach gekonnt, man spüre die Freude am Darstellen und die Hingabe zu ganz unterschiedlichen Motiven. Doris Schneider warte mit der ungewöhnlichen Idee auf, präzise Zeichnungen auf Federn zu bannen, wobei wunderbare Miniaturen entstünden.

Und was sagt der Künstler zu sich selbst? Er erinnerte an seine zahlreichen Segeltouren, bei denen er an den Stränden immer gesammelt habe. Solche Steine und Muscheln oder Sand arbeitete er in Collagen ein. Ein solches Werk entstand aus „Mitbringseln“ von der Insel Borkum. „Nur ich, der Strand und der Himmel waren da und der Gedanke an Gottes Schaffenskraft zog sich an diesem Morgen wie ein roter Faden durch meine Betrachtungen.“

Dem bekennenden Worpswede-Fan Dieter Siebel kam dann das 1899 entstandene Gedicht von Rainer Maria Rilke in den Sinn „Ich lebe mein Leben mit wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn, Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.“

Dieter Siebel lud so die vielen Gäste zu einer „Entdeckungsreise“ durch die Ausstellung ein. Die Gelegenheit, sich mit den Künstlerinnen und dem Künstler auszutauschen, konnte intensiv genutzt werden. Die Anerkennung für die gelungene Werkschau brachte Kuratorin Dr. Ingrid Leopold in einem kurzen Grußwort zum Ausdruck.

Geschichtsarbeit im 4Fachwerk-Museum kennenlernen

Drei Schülerinnen des Evangelisches Gymnasium Siegen-Weidenau (evau) verbringen derzeit einen Teil ihrer Praktikumsphase im Freudenberger 4Fachwerk-Museum.

Lilly Timea Wagener, Kim Leonie Rosenau und Amelie Adolph haben sich innerhalb des Projektkurses der Fächerkombination Geschichte/Religion den Schwerpunkt Baugeschichte ausgesucht. Ziel des evau: „Lernen einmal ganz anders, Entdeckungen machen, Teamarbeit erleben, Raum bieten, eigene Interessen zu verfolgen.“

Begrüßt wurden die drei Praktikantinnen von Dieter Siebel. Der 4Fachwerk-Vorsitzende stellte eine ganze Reihe historischer Informationen zusammen und erläuterte Ziele und Vorgehensweise des ehrenamtlich getragenen Museums im Alten Flecken. „Wir sind ja schon selbst Teil einer Baugeschichte“, so Siebel zum Standort in der Altstadt. 

Am Samstag kamen die Schülerinnen mit dem Arbeitskreis Stadtgeschichte des Museums zusammen. Klaus Siebel-Späth, auch Vize-Vorsitzender des Museums-Vereins, erläuterte die bisherige Forschungsarbeit. Er zeigte auf, wie durch Foto-Analysen die baugeschichtliche Entwicklung des Fleckens nachvollzogen werden kann. Alt-Stadtarchivar Detlef Köppen informierte über die Quellen-Forschung, die heute vielfach per Internet möglich ist: „Die neuen technischen Archivzugänge haben die Suche nach für Freudenberg wichtigen Dokumente deutlich erleichtert.“ Bernd Brandemann gab einen Überblick über die Themen, mit denen sich der Arbeitskreis zukünftig beschäftigen wird.

Und welchen ersten Eindruck hatten die jungen Geschichts-interessierten Oberstufen-Schülerinnen gewonnen? „Es ist superspannend,“ freute sich Lilly Wagener, die selbst auch in Freudenberg zuhause ist.

Von der Toskana zur Trupbacher Heide

Aquarell-Kunstreise mit Eberhard Meiswinkel

Schon als Jugendlicher zeichnete Eberhard Meiswinkel, geboren 1940, aufgewachsen in Flammersbach. Heute lebt der Künstler in Trupbach. An der Technischen Hochschule in Achen studierte er einst Kunst und Gestaltung. Damit legte er den Grundstock, aus seinem frühen Faible den beruflichen Lebensinhalt zu formen. Dies sehr erfolgreich, denn er leitete er von 1975 bis 1995 die Schule für Gestaltung an der Beruflichen Schule für Technik in Siegen.

Meiswinkel selbst wandte sich in seinem eigenen künstlerischen Weg der Aquarell-Malerei zu. „Er zählt in dieser Fertigkeit zu den größten Könnern in der Region,“ begrüßte ihn 4Fachwerk-Vorsitzender Dieter Siebel. In dem Freudenberger Museum ist jetzt eine umfangreiche Werkschau zu sehen.

Birgitt Reinhardt, eine der drei Töchter, die ihn zur Vernissage in den Alten Flecken begleiteten, übernahm die Aufgabe, ihren Vater und seine künstlerische Herangehensweise vorzustellen. „Er hat nicht nur geografisch seine eigene Wahrnehmung der Landschaften im Bild festgehalten,“ erläutert sie. Hermann Manskopf (1913-1985) sei es gewesen, der sein Interesse auf die Aquarell-Malerei gelenkt habe.
Das Lieblingsziel ihrer Eltern sei die Toskana gewesen, ähnlich wie Goethe inspirierten sie Landschaft, Lebensart und Kultur. Das habe den kreativen Blick ihres Vaters geschärft: „Nach der Ferne entdeckte er die Motivvielfalt seiner Heimat.“ Mit der Aquarell-Technik sei es ihm gelungen, Landschaften als Ausschnitte der Realität festzuhalten und dabei eigenen Interpretationen Raum zu geben. Experten sind sich einig, dass Eberhard Meiswinkel dabei Bilder mit unglaublicher Strahlkraft geschaffen habe, die sich mit dem kreativen Ineinanderfließen der Flächen durch einen ganz eigenen Charakter auszeichnen.

„Geraten sie in den Bann von Farbe und Raum,“ warb so auch Kuratorin Dr. Ingrid Leopold. Sie zeigte sich insbesondere über Meiswinkels Buch „Trupbacher Heide“ angetan. Die Geschichte dieser Traumlandschaft habe er treffend geschildert und das Druckwerk farbenprächtig durch seine Aquarelle visualisiert.
Sie hatte Eberhard Meiswinkel, wie er in seinen kurzen Dankesworten bestätigte, ausdrücklich zu der Ausstellung überreden müssen. Lange Zeit widmete er sich mit aller Kraft der Pflege seiner leider verstorben Frau, künstlerisches Wirken war zum Erliegen gekommen. „Jetzt, wo ich die Bilder hier so sehe, bin ich doch sehr froh, dass die Präsentation zustande gekommen ist.“ Ein Empfinden, dass die Besucher ausdrücklich bestätigten: „So konzentriert und vielfältig waren die Bilder selten zu sehen.“

Die Ausstellung „Von der Toskana zur Trupbacher Heide“ ist im 4Fachwerk-Museum bis zum 17. März 2024 zu sehen.

Gestern und heute: Der Kalender für 2024 des 4Fachwerk Museums ist wieder erhältlich.

Auch in diesem Jahr bietet der 4Fachwerk-Museumsverein wieder einen wertvollen Fotokalender an. Zwölf großformatige Aufnahmen zeigen historische Gebäude oder Straßenszenen. Ihnen werden aktuelle Ansichten gegenüber gestellt. Erläuternde Texte geben informieren über geschichtliche Hintergründe. Ein Kalenderblatt zeigt beispielsweise eine seltene Aufnahme, auf dem vor dem damaligen Bethesda-Krankenhaus in der Burgstraße noch der im Volksmund so bezeichnete „Stutten-Weiher“ zu erkennen ist.

Heinrich Stutte hatte 1855 am Neuen Weg „in der Sötte“ eine Leimsiederei gegründet. Die Fabrikgebäude wurden später abgerissen, hier entstand 1957 nachfolgend das Gebäude der Amtssparkasse Freudenberg. Ein weiterer Teil bildet heute den Mórer Platz mit dem Zentralen Busbahnhof.

„Der Kalender zeigt, wie sich das Stadtbild verändert hat und kann Erinnerungen an frühere Begebenheiten wecken,“ so die 4Fachwerker vom Arbeitskreises Stadtgeschichte des Vereins. Die interessante Begleitung durch das Jahr eigne sich gut als Geschenk an liebe Mitmenschen – oder auch für sich selbst im eigenen zuhause. Von jedem Kalender kommt ein kleiner Betrag dem Erhalt und der Weiterentwicklung des ehrenamtlich geführten Museums zugute. 

Der Bildkalender ist ab sofort für 18 Euro erhältlich:

  • 4Fachwerk-Mittendrin-Museum, Mittelstraße 4,
  • Atelier Siebel, Kuhlenbergstraße 10,
  • Tourist-Information und Stadtbücherei, Kölner Straße 1,
  • Buchhandlung Filousophie, Bahnhofstraße 20
  • Holzwirtschaft, Marktstraße 15,
  • Liebenswertes, Oranienstraße 20
  • Sowohnich, Kölnerstraße 6,
  • Galerie Neu & Alt, Olper Straße 1

EIN LEBEN FÜR DIE KUNST

4Fachwerk-Museum präsentiert Siegener Künstlerin Carmen Klein (1890-1978)

Von der Künstlerin Carmen Klein zeigt sich Dr. Ingrid Leopold tief beeindruckt. Die letzten Monate hat sie sich mit ihr, ihrer Lebens- und Familiengeschichte sowie ihrem künstlerischen Nachlass intensiv beschäftigt. Denn es galt die Ausstellung „Ein Leben für die Kunst“ im 4Fachwerk-Museum vorzubereiten.



Die letzte Ausstellung im Jahr ist dort immer einer maßgebenden Siegerländer Künstler-Persönlichkeit gewidmet. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Carmen Klein, 1890 in Siegen geboren. Eine gemeinsame Ausstellung mit dem Künstler-Ehepaar Hans und Hanna Achenbach im Jahre 1928 legte später den Grundstein für die „Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstler“ und lässt bis heute ihre Bedeutung deutlich werden.

Dr. Ingrid Leopold ist es als Kuratorin jetzt gelungen, viele Werke aus ganz unterschiedlichen Quellen zu einer Gesamtschau zusammen zu stellen, die die große Schaffenskraft und Kreativität von Carmen Klein in ganz konzentrierter Form präsentiert. „Ich bin beeindruckt von der Vielfalt ihrer grafischen Kunst,“ bekannte 4Fachwerk-Vorsitzender Dieter Siebel bei der Vernissage.

Der Weg von Carmen Klein ist durchaus von einem Siegerländer Emigranten-Schicksal geprägt. Ihr Urgroßvater mütterlicher Seite, der 1802 in Daaden geborene Johann Ermert, wanderte nach Mexiko aus, um als Bergmann die dortigen Silbervorkommen zu studieren. Er heiratete hier eine junge Mexikanerin. Aus dieser ersten Ehe gingen drei Kinder hervor, die zur Ausbildung nach Deutschland zurückkehrten. Eine Tochter, Cäcilie Ermert, lernte in Siegen ihren späteren Mann Heinrich Neff kennen. Deren Tochter Amalie heiratete den Siegener Kommerzienrat Heinrich Klein. In deren Haus am Hohler Weg Nr. 1 erblickte am 6. Mai 1890 Tochter Carmen als jüngstes von sechs Kindern das Licht der Welt.
Die Kinder wuchsen im großbürgerlichen Wohlstand auf. „Wir hatten eine fröhliche und unbeschwerte Kindheit,“ erinnerte sie sich. 

Schon als junge Schülerin entwickelte Carmen Klein Interesse an Kunst und Malerei, gefördert auch durch ihre Cousine, der Malerin Emmy Dresler.
Mit 21 Jahren konnte sie die Kunstgewerbeschule in Köln besuchen. Diese Ausbildung beendete der I. Weltkrieg. Von 1917 bis 1922 setzte sie ihr Studium in Berlin fort. Neben der Aquarellmalerei widmete sie sich Radierungen auf Kupferplatten, Tuschezeichnungen oder fein nuanciertem Steindruck. In dieser Technik sind in den 1930er Jahren die bekannten Siegener Stadtlithografien entstanden.

Nahezu 48 Jahre lebte Carmen Klein in ihrem großzügigen Elternhaus mit ausgemalten Räumen, großem Garten, Grotte und einer reichen Tierwelt. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1936 kam das herrschaftliche Anwesen in den Besitz von Dr. Oskar Waldrich. Ihr Elternhaus, später als „Villa Waldrich“ bekannt, bildete Carmen Klein künstlerisch ab. Auch diese Blatt ist in der Freudenberger Ausstellung zu sehen. 

Nach der Bombardierung Siegens verlor Carmen Klein alles Hab und Gut und fand in Bühl bei Freudenberg im Bauernhaus der Familie Stockhammer Unterschlupf. Ihre Erlebnisse hier vertraute sie ihrem Tagebuch an, aus dem sie später Inhalte im Siegerländer Heimatkalender veröffentlichte. In ihrer Bühler Zeit sind zahlreiche Blumenbilder und Landschaftsaquarelle entstanden, die nun auch in der Freudenberger Ausstellung gezeigt werden.

Zehn Jahre führte Carmen Klein ein „Wanderleben“, bis sie 1955 bei der Familie Kreutter auf dem Siegener Rosterberg einen Dauerwohnsitz fand und wieder in Ruhe arbeiten konnte. Im DRK-Altenheim in Neunkirchen Salchendorf verbrachte sie ihren Lebensabend. Am 10. Mai 1978 ist sie dort gestorben.

Carmen Klein ist Vielen als die große Blumenmalerin in Erinnerung geblieben. Wie umfangreich tatsächlich ihr künstlerisches Wirken war, lässt die 4fachwerk-Ausstellung deutlich werden. Sie ist dort bis zum 21. Januar 1924 zu sehen.

„Mit der Carmen-Klein-Ausstellung können wir zugleich einen herzlichen Gruß der Verbundenheit mit Siegen zum Ausdruck bringen, die 2024 ihr 800-jähriges Stadtjubiläum feiern wird,“ betont Dieter Siebel.

Die zahlreichen Eröffnungsgäste zeigten sich von der Reichhaltigkeit und Abwechselung der Kunstblätter sehr beeindruckt. Für den musikalischen Rahmen der Vernissage sorgte der junge Musikstudent Julian Pudelt aus Siegen mit seiner Gitarre. Viel Beifall bekamen seine Interpretationen von „Bunte Pyramiden“ (Querbeat & Bukahara) und „Golden Circle“ (Honig).