Archiv der Kategorie: Kunstforum

IM WANDEL – Malerei und Zeichnungen von Irmlind Vormann

Quasi „im Wandel“ befindet sich gerade das 4FACHWERK-Mittendrin-Museum. Denn die Räumlichkeiten gilt es für die nächste Ausstellung vorzubereiten. Und der Titel der neuen Präsentation lautet „Im Wandel“. Die Künstlerin Irmlind Vormann, als Lehrerin am Gymnasium Tilemannschule in Limburg tätig, wählte sich diesen Namen für die Vorstellung ihrer Werke in der Freudenberger Altstadt.

Es sind großformatige, farblich ausdrucksstarke Werke: „Oft sind die Bilder spontan-intuitiv entstanden, ohne eine festgelegte Bildaussage“, erläutert die 1953 in Münster geborene Malerin. Sie studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf und legte als Kunsterzieherin ihr 1. Und 2. Staatsexamen ab. Vielfach wählt sie den Grenzbereich zwischen wirklichkeitsnaher und abstrakter Darstellung: „Der Betrachter erlebt so die Mehrdeutigkeit von Bildelementen und so wird seine Gefühlsempfindung und seine Assoziationen besonders herausgefordert“.

Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt am Samstag, 2. Mai 2015 um 19:00 Uhr.
Zur Einführung wird Rosemarie Colpe aus Dietz sprechen, die auch als Fotokünstlerin bekannt ist und sich Motiven aus der Natur eng verbunden fühlt. Auch sie, die gebürtige Hamburgerin, ist von Hause aus Kunst-Pädagogin. „Nachdenken über die Prozesse der Entstehung, Animieren, selbst künstlerisch tätig zu werden, und sich mit der Natur auseinandersetzen“, nennt Rosemarie Colpe die Ziele, die sie beim Betrachter erreichen möchte. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage von Dominique Hindenberg (Jazz-Gitarre).

02. bis 31. Mai 2015, Mittendrin-Museum, Mittelstraße 4-6, 57258 Freudenberg (Alter Flecken)
Das frühere Stadtmuseum wird heute ehrenamtlich durch den Museumsverein 4FACHWERK Freudenberg e.V. geführt.
Öffnungszeiten: mittwochs, samstags und sonntags 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Eintritt 3,00 Eur

Japanische Tuschemalerei

Die Künstlerin Marja-Leena Römer stellt aus

Mit Tusche entstehen ausdrucksstarke Bilder. Oft wird auf Vielfarbigkeit verzichtet, zumeist ist es die schwarze Tusche, mit der die Reduktion auf das Wesentliche gelingt. Japanische Tuschemalerei der Künstlerin Marja-Leena Römer wird bald im „Alten Flecken“ gezeigt. Ihre Werke laden ein, einen Moment Stille zu halten, um deren Abstraktion aufzulösen und die Zeichnungen individuell zu interpretieren. Die Präsentation trägt den Titel „Ich sehe, was Du nicht siehst“ und ist in der Zeit vom 28. März bis zum 26. April 2015 zu sehen.

Die einmalige schwarz-weiß dominierte Architektur der Freudenberger Altstadt, die selbst schon bis auf wenige Verzierungen Ausdruck der Reduktion ist und dennoch durch ihre Vielgestaltigkeit wirkt, bildet den außergewöhnlichen Rahmen, im dem

– eine finnische Künstlerin
– japanische Tuschemalerei
– in einer westfälischen Kleinstadt zeigt und diese Ausstellung mit
– irischer Flötenmusik eröffnet wird.

Der 4FACHWERK-Museumsverein lädt auch zu dieser Ausstellung herzlich ein. Die Vernissage findet am Freitag, 27. März 2015, 19:00 Uhr statt. Zur Einführung spricht Doris Lutz, Mechthild Hendricks wird auf ihrer irischen Flöte spielen. Die Ausstellung kann mittwochs, samstags und sonntags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr besichtigt werden (Eintritt 3 Euro). Sonderöffnungen für Gruppen sind nach Absprache gerne möglich.
Für Mittwoch, 15. April 2015, steht ab 19:00 Uhr eine besondere zusätzliche Veranstaltung auf dem Programm: „Kalevala, 5 Millionen Finnen, 200.000 Seen“ lautet der Titel der „Lesereise durch Finnland“, die Dr. Ingrid Leopold mit Ulrich Tiede und Marja-Leena Römer im 4FACHWERK-Museum gestalten (Eintritt 5 Euro).

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Ausstellung „Wasser-Wunderwelt“

Wasser besitzt die Kraft zur Kunst – Ausstellung mit Werken von Jutta Zimmermann eröffnet.

Wasser. Nur Wasser. Aber wie vielgestaltig kann Wasser sein – welche Wunderwelten entstehen aus Wasser?! Das bestimmende Motiv in den Werken von Jutta Reline Zimmermann ist Wasser. „Und es ist ganz unterschiedlich, mal ruhig, mal bewegt und fließend. Ein Stoff mit vielen Eigenschaften. Mal transparent, mal schwarz und undurchdringlich, dann in der Wirkung eines Spiegels“, analysiert Albrecht Thomas vom Kunstverein Siegen, der die Künstlerin seit 37 Jahren kennt. Für ihn hat Jutta Zimmermann „ein wunderbares Gestaltungsthema gefunden“. Und die aus dem Wasser aufgetauchten Bilderwelten schärften das Auge für immer neue Entdeckungen. Das Zusammenspiel der Phänomene, die Wasser erzeugen könne, sei einfach faszinierend, so der Laudator. Die Wahrnehmung sei gefordert und die Werke sollten ohne den Begriffsdruck eines Titels und damit ohne vorschnelles Denken erlebt werden.

Insgesamt 44 Werke der Siegener Künstlerin sind im Freudenberger 4FACHWERK-Mittendrin-Museum zu sehen. In Fotos, Malerei und Plastiken hat Jutta Zimmermann ihre Sicht des Wassers in erstaunenswerten Facetten umgesetzt. „Es war ein Schlüsselerlebnis für mich, die unerschöpfliche Gestaltungskraft des Wassers zu erkennen“, erläuterte sie in ihren Einführungsworten. Dabei verweist sie auch auf die vielen Analogien zwischen der Bildenden Kunst und der Musik.Deshalb durfte auch eine besondere musikalische Umrahmung der Vernissage nicht fehlen, wofür der Gitarrist Andreas Vitt großen Beifall erhielt.

Und die zahlreich in das Museum mitten in der Freudenberger Altstadt gekommenen Gäste sparten nicht mit Lob für die Künstlerin. Verwunderung über das, wie sich Wasser zu präsentieren vermag und über die sehr unterschiedlichen Darstellungsweisen führten in der Tat zu jenem „ehrfürchtigen Staunen“, von dem in der Einführung die Rede war. 4FACHWERK-Vorsitzender Dieter Siebel hatte wieder einmal zahlreiche Besucherinnen und Besucher zum Auftakt „einer sehr sehenswerten Ausstellung“ begrüßen können:

„Wieder ein volles Haus – das bestärkt uns in der ehrenamtlichen Arbeit, dieses Museum als Ankerpunkt für Kunst, Kreativität und Geschichte im Alten Flecken zu erhalten und weiterzuentwickeln“.

Die Präsentation ist bis zum 25. März 2015 in Freudenberg zu sehen.

Wasser-Wunderwelt

Ab Freitag, dem 20. Februar 2015, eröffnet sich im Freudenberger Mittendrin-Museum eine ganz
besondere künstlerische Sicht auf die Flüssigkeit Wasser.

„Wasser ist Leben und durch nichts zu ersetzen“ unterstreicht die Künstlerin Jutta Reline Zimmermann ihre Wertschätzung für dieses Element. Durch ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Wasser ermöglicht sie dem Betrachter eine in weiten Teilen völlig neue Zugangsweise zu diesem für den Menschen lebensnotwendigen Element.

Diesem nähert sie sich in mannigfachen Facetten: So finden sich fotografisch festgehaltene geheimnisvolle Ansichten und Wasserspiegelungen, die fast schon ins Abstrakte gehen, ebenso wie Naturansichten, außerdem malerisch umgesetzte Arbeiten in Öl, Acryl und Pastell, sowie Arbeiten aus Ton.
Das 4FACHWERK Mittendrin-Museum lädt zur Vernissage der neuen Ausstellung WASSER–WUNDERWELT für Freitag, den 20. Februar 2015, 19 Uhr (Mittelstraße 4- 6) ein.

Jutta Reline Zimmermann lebt in Siegen, absolvierte ein Kunststudium an der Universität Siegen, arbeitete über drei Jahrzehnte als Kunstpädagogin und ist seit 2010 als freischaffende Künstlerin tätig. Ihre Werke werden in der Freudenberger Altstadt vom 21. Februar bis zum 25. März 2015 zu sehen sein, jeweils mittwochs, samstags und sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 3 €.

Darüber hinaus bieten die 4Fachwerker gemeinsam mit der Künstlerin wieder ein interessantes Rahmenprogramm: Kinder im Alter zwischen 9 und 12 Jahren können zusammen mit Jutta Reline Zimmermann in einem Workshop Unterwasserwelten malerisch entdecken. Dieser wird für Samstag, den 7.3. von 10 bis 15 Uhr in der Kreativwerkstatt im Mittendrin-Museum
angeboten (Kosten: 14 € inkl. Material).

Am Donnerstag, 26. Februar 2015, 19:00 Uhr wird der Film „WATERMARK“ – Wie wir das Wasser verändern, und wie das Wasser uns verändert – gezeigt. Der zweite Film trägt den Titel „Water“ – Die geheime Macht des Wassers – und wird am Donnerstag, 19. März 2015 ebenfalls um 19:00 Uhr im Museum vorgeführt (Eintritt jeweils 3,00 Euro).

Großer Bahnhof für filigrane Spitzen

Ausstellung der Klöppelfrauen

Die Klöppelkunst muss eine große Fangemeinde haben. Diesen Eindruck vermittelte jedenfalls die Vernissage am Samstag Nachmittag. So konnte 4FACHWERK-Vorsitzender Dieter Siebel eine große Gästeschar begrüßen, die zum Beginn der neuen Ausstellung ins Freudenberger Mittendrin-Museum gekommen war.

Ingrid Helgard Leonhardt aus Siegen-Eisern übernahm dann die Aufgabe, die historischen Hintergründe und die verschiedenen Stilrichtungen der Klöppelkunst zu erläutern. Sie dankte am Schluss ihrer sehr informativen Ausführungen Barbara Saupe, die die Kunst ins Siegerland getragen habe, und der Freudenbergerin Bettina Thiel, die diese Tradition mit ihren Klöppelfrauen fortsetze. Ziel der fortlaufenden Arbeit sei es auch, Anregungen aus dem gesamten Kunstbereich aufzunehmen und in Klöppeltechnik zu übersetzen.

Davon konnten sich die zahlreichen Kunstfreundinnen und Kunstfreunde überzeugen. Vielfältig sind die filigranen Kreationen, die als Fensterbild oder graphisches Kunstwerk wirken. Die ganze Breite der Beispiele zeitgenössischer Klöppelarbeiten wird in der Freudenberger Altstadt jetzt bis zum 18. Februar 2015 gezeigt.

Und die Künstlerinnen lassen sich über die Schultern schauen: Während der Öffnungszeiten (Mittwochs, Samstags und Sonntags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr) wird in dem Museum im „Alten Flecken“ live geklöppelt. „Dieses Werken selbst und das Betrachten der Kunstwerke bilden somit einen doppelten Grund für einen Besuch“, freut sich 4FACHWERKer Dieter Siebel.
„Freudenberg war schon immer ein gutes Pflaster fürs Klöppeln. Kurse und Ausstellungen haben hier Tradition“.

Die „alten Schätze“ sind wieder verpackt – weiter geht’s mit Klöppeln

Eine bemerkenswerte Ausstellung im 4FACHWERK-Mittendrin-Museum ist zu Ende gegangen. Viel Zuspruch hatte die Präsentation der Werke Siegerländer Künstlerinnen und Künstler erfahren, die aus dem Fundus des Kreisarchivs Siegen stammen. Gut und sicher verpackt haben sie ihre Rückreise in ihre Siegener „Schatzkammer“ angetreten.

Damit haben die 4FACHWERKer Platz geschaffen für die „Klöppelfrauen“. „Klöppeln“ ist eine traditionelle Handarbeitsrichtung, bei der zumeist Spitzen für die Ränder von Kleidungsstücken hergestellt wurden, um diesen eine „dekorative Kante“ zu geben. Beim Klöppeln werden die Fäden von mindestens zwei Paar Klöppeln durch Kreuzen und Drehen der Klöppel miteinander verflochten.

Aber die „alte Handwerkskunst“ führt auch zu ganz kreativen Kunst-Stücken: Die Klöppelfrauen, die sich seit vielen Jahren treffen, fertigen Muster nach eigenen Entwürfen. In Freudenberger Mittendrin-Museum präsentieren sie moderne Klöppelkunst, die sich bewusst vom bekannten Bild der traditionellen Spitze unterscheidet.

Und die Künstlerinnen lassen sich über die Schultern schauen: Während der Öffnungszeiten (Mittwochs, Samstags und Sonntags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr) wird in dem Museum im „Alten Flecken“ live geklöppelt. „Das Werken selbst und die Kunstwerke bilden somit einen doppelten Grund für einen Besuch“, freut sich 4FACHWERK-Vorsitzender Dieter Siebel. Dass
hier filigrane Kunstwerke aus Spitze präsentiert werden, hat in Freudenberg eine gewisse Tradition. Schon 1980 gab es solch eine bemerkenswerte Schau im Museum zu sehen. Die aktuelle Ausstellung zeitgenössischer Klöppelarbeiten wird vom 17. Januar bis zum 18. Februar 2015 gezeigt.