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Großer Bahnhof für filigrane Spitzen

Ausstellung der Klöppelfrauen

Die Klöppelkunst muss eine große Fangemeinde haben. Diesen Eindruck vermittelte jedenfalls die Vernissage am Samstag Nachmittag. So konnte 4FACHWERK-Vorsitzender Dieter Siebel eine große Gästeschar begrüßen, die zum Beginn der neuen Ausstellung ins Freudenberger Mittendrin-Museum gekommen war.

Ingrid Helgard Leonhardt aus Siegen-Eisern übernahm dann die Aufgabe, die historischen Hintergründe und die verschiedenen Stilrichtungen der Klöppelkunst zu erläutern. Sie dankte am Schluss ihrer sehr informativen Ausführungen Barbara Saupe, die die Kunst ins Siegerland getragen habe, und der Freudenbergerin Bettina Thiel, die diese Tradition mit ihren Klöppelfrauen fortsetze. Ziel der fortlaufenden Arbeit sei es auch, Anregungen aus dem gesamten Kunstbereich aufzunehmen und in Klöppeltechnik zu übersetzen.

Davon konnten sich die zahlreichen Kunstfreundinnen und Kunstfreunde überzeugen. Vielfältig sind die filigranen Kreationen, die als Fensterbild oder graphisches Kunstwerk wirken. Die ganze Breite der Beispiele zeitgenössischer Klöppelarbeiten wird in der Freudenberger Altstadt jetzt bis zum 18. Februar 2015 gezeigt.

Und die Künstlerinnen lassen sich über die Schultern schauen: Während der Öffnungszeiten (Mittwochs, Samstags und Sonntags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr) wird in dem Museum im „Alten Flecken“ live geklöppelt. „Dieses Werken selbst und das Betrachten der Kunstwerke bilden somit einen doppelten Grund für einen Besuch“, freut sich 4FACHWERKer Dieter Siebel.
„Freudenberg war schon immer ein gutes Pflaster fürs Klöppeln. Kurse und Ausstellungen haben hier Tradition“.

Die „alten Schätze“ sind wieder verpackt – weiter geht’s mit Klöppeln

Eine bemerkenswerte Ausstellung im 4FACHWERK-Mittendrin-Museum ist zu Ende gegangen. Viel Zuspruch hatte die Präsentation der Werke Siegerländer Künstlerinnen und Künstler erfahren, die aus dem Fundus des Kreisarchivs Siegen stammen. Gut und sicher verpackt haben sie ihre Rückreise in ihre Siegener „Schatzkammer“ angetreten.

Damit haben die 4FACHWERKer Platz geschaffen für die „Klöppelfrauen“. „Klöppeln“ ist eine traditionelle Handarbeitsrichtung, bei der zumeist Spitzen für die Ränder von Kleidungsstücken hergestellt wurden, um diesen eine „dekorative Kante“ zu geben. Beim Klöppeln werden die Fäden von mindestens zwei Paar Klöppeln durch Kreuzen und Drehen der Klöppel miteinander verflochten.

Aber die „alte Handwerkskunst“ führt auch zu ganz kreativen Kunst-Stücken: Die Klöppelfrauen, die sich seit vielen Jahren treffen, fertigen Muster nach eigenen Entwürfen. In Freudenberger Mittendrin-Museum präsentieren sie moderne Klöppelkunst, die sich bewusst vom bekannten Bild der traditionellen Spitze unterscheidet.

Und die Künstlerinnen lassen sich über die Schultern schauen: Während der Öffnungszeiten (Mittwochs, Samstags und Sonntags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr) wird in dem Museum im „Alten Flecken“ live geklöppelt. „Das Werken selbst und die Kunstwerke bilden somit einen doppelten Grund für einen Besuch“, freut sich 4FACHWERK-Vorsitzender Dieter Siebel. Dass
hier filigrane Kunstwerke aus Spitze präsentiert werden, hat in Freudenberg eine gewisse Tradition. Schon 1980 gab es solch eine bemerkenswerte Schau im Museum zu sehen. Die aktuelle Ausstellung zeitgenössischer Klöppelarbeiten wird vom 17. Januar bis zum 18. Februar 2015 gezeigt.

Ausstellung „ALTE SCHÄTZE“ eröffnet

4FACHWERK ruft eine große Siegerländer Künstlergeneration in Erinnerung

„Das sind ja wirklich sehr beeindruckende Werke“. Die Besucher staunten nicht schlecht über die Wirkung der zum Teil sehr großformatigen Werke, die einst von Siegerländer Künstlern entstanden, vom Kreis gesammelt wurden und jetzt im Freudenberger Mittendrin-Museum zu sehen sind. „Es sind Bilder, die uns für einen Moment aus der Zeit holen“, so die Kunsthistorikerin Kerstin Schwarz, die den Eröffnungsvortrag übernommen hatte. Sie gilt als profunde Kennerin der Materie, da sie 2002 beauftragt war, die Sammlung des Kreises zu sichten.

Die jetzt in Freudenberg gezeigte Auswahl erlaube Unterschiede und Ähnlichkeiten dieser Künstlergeneration zu betrachten: „Sie zeigen die künstlerische Vielfalt jener Zeit“. Verbunden habe die Akteure die gemeinsamen Zeitläufe, die Heimatregion und letztendlich die Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstler (ASK), die als ‚Solidargemeinschaft’ eine ganz wichtige Institution für die Kunst jener Tage gewesen sei. Als markante Persönlichkeit habe damals der Maler Teo Meier-Lippe gewirkt, der den Vorsitz übernommen hatte. „Zu den ersten Ausstellungen mussten die Künstler noch Kohlen mitbringen, damit geheizt werden konnte“, schilderte Kerstin Schwarz die Nachkriegszeit. Bis 1972, als es mit dem Haus Seel in Siegen eine feste Adresse gab, wurden die Gemälde in Schaufenstern und Geschäften präsentiert.
Kerstin Schwarz ging dann auf die Lebenswege und die „Handschrift“ der Künstler ein, deren Werke ab jetzt bis zum 14. Januar 2015 im ehemaligen Stadtmuseum in der Mittelstraße zu sehen sind. Es sind Beiträge von Adolf Saenger, Theo Meier-Lippe, Hanne und Hans Achenbach, Hermann Manskopf, Walter Helsper, Hugo Neuhaus, Reinhold Köhler und Wolfgang Kreutter.

4FACHWERK-Vorsitzender Dieter Siebel hatte die zahlreichen Gäste begrüßt und dabei an Begegnungen mit diesen „großen gestaltenden Persönlichkeiten des Siegerlandes“ erinnert. So war Teo Meier-Lippe einst sein Lehrer, bei dem er sechs Semester studierte und mit dem zeitweise in Freudenberg wohnenden Maler Hugo Neuhaus verband ihn manche Zusammenarbeit. Siebel dankte dem Kreisarchiv für die Bereitschaft, einen Teil der Gemälde-Sammlung für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Kreisarchivarin Elisabeth Strautz freute sich, die ihr ansonsten im Verborgenen anvertrauten Werke in einer so repräsentativen Darstellung zu sehen.

Musikalisch wurde der Eröffnungsabend durch den Siegener Jazzgitarristen Dominique Hindenberg gestaltet. Dieter Siebel lobte dessen großes soziales Engagement, da er mit seinen Konzerten Spendengelder für den Verein “gegen armut siegen – Förderung der Diakonischen Wohnungslosenhilfe e. V.” sammelt. Großen Beifall begleiteten seine einfühlsam wie virtuos vorgetragenen Stücke.

Ausstellung „ALTE SCHÄTZE“ in Freudenberg

Mit einer ganz besonderen Ausstellung geht das 4FACHWERK-Mittendrin-Museum in Freudenberg in das Jahres-Finale. Ab dem 29. November 2014 bis zum 14. Januar 2015 werden Gemälde und Grafiken unter dem Motto „ALTE SCHÄTZE“ im Alten Flecken präsentiert. „Wir erinnern damit an eine Reihe Siegerländer Künstler, die hier noch immer eine hohe Wertschätzung erfahren und die quasi aus der Schatzkammer des Kreises entliehen sind“, erläutert 4-FACHWERK-Vorsitzender Dieter Siebel den gewählten Titel. Dem Kreisarchiv sei der Verein außerordentlich dankbar, diese Werkauswahl zeigen zu dürfen. Es handelt sich dabei um Exponate von Theo Meier-Lippe, Adolf Saenger, Walter Helsper, Hans und Hanne Achenbach, Hermann Manskopf, Hugo Neuhaus, Reinhold Koehler und Wolfgang Kreutter.
Das Kreisarchiv erfüllt auch die Aufgabe, die Gemäldesammlung des Kreises zu betreuen. Hier werden die Werke aufbewahrt, die der Kreis als Förderung der bildenden Kunst von Siegerländer und Wittgensteiner Künstlerinnen und Künstlern aufkauft oder die ihm von Mäzenen überlassen werden.

Zur Eröffnung am 27. November 2014, 17:30 Uhr, wird die Kunsthistorikerin Kirsten Schwarz sprechen. In zahlreichen Veröffentlichungen, unter anderem in der Zeitschrift SIEGERLAND, hat sie sich intensiv mit dieser Künstlergeneration beschäftigt.

An einige der Künstler kann sich Dieter Siebel gut erinnern, da er ihnen noch persönlich begegnete; bei Theo Meier-Lippe erhielt er selbst sechs Semester Kunstunterricht. Manche waren als Dozenten an Siegerländer Schulen tätig, vielfach taucht in den Biographien die „Siegener Fachschule für Malen und Zeichnen“ als Betätigungsfeld auf.
„Interessant ist, dass beispielsweise schon die Achenbachs, Theo Meier-Lippe, Hermann Manskopf, Heinz-Reinhold Köhler und Hugo Neuhaus an der ersten Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstler (ASK) nach dem Kriege, der Weihnachtsausstellung 1947, beteiligt waren“, unterstreicht Dr. Ingrid Leopold die kulturhistorische Bedeutung der jetzt beginnenden Präsentation. Die stellvertretende 4FACHWERK-Vorsitzende zeigt sich erfreut, dass die Werke nach langer Zeit erstmals wieder in Freudenberg öffentlich zu betrachten sind.

Das großformatigste Werk in der Ausstellung schuf Adolf Saenger 1952. „Jakob ringt mit dem Engel“ lautet der Titel des Tempera-Gemäldes. Eine Zeitlang diente es der künstlerischen Ausgestaltung im Andachtsraum der „Kreisheilstätte Hengsbach“. Ein Foto des monumentalen Bildes ziert auch das aktuelle Ausstellungsplakat.

Einer der gezeigten Künstler, Hugo Neuhaus, lebte und arbeitet von 1946 bis 1956 in Freudenberg. „Wir sind sehr gespannt, ob wir durch die Ausstellung noch das ein oder andere Detail über ihn von Flecker Zeitzeugen hören“, so Dieter Siebel.

Das vom gemeinnützigen 4FACHWERK-Verein ehrenamtlich übernommene Stadtmuseum ist mittwochs, samstags und sonntags jeweils von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Sonderführungen sind nach Anmeldung möglich. Der Eintrittspreis beträgt 3 Euro.

Toller Schmuck im schmucken Fachwerkhaus

„Designerketten – machtvoll und filigran“ so lautet der Titel der aktuellen Ausstellung im 4FACHWERK Mittendrin-Museum.

Gezeigt werden kleine Kunstwerke der Wilnsdorfer Designerin Hildegard Staroste. Und sie fanden bereits ein großes Publikum: Bereits zur Vernissage war das frühere Stadtmuseum in der Mittelstraße bis auf den letzten Platz gefüllt.

4FACHWERK-Vorsitzender Dieter Siebel freute sich über die vielen Besucherinnen, die alle gebannt dem Vortrag der Hilchenbacher Kunsthistorikerin Kirsten Schwarz lauschten. Sie hatte die Einführung in die Ausstellung übernommen und erläuterte zunächst die Bedeutung von Schmuck in den unterschiedlichen geschichtlichen Epochen.

Die Ausstellung ist bis zum 19. November 2014 jeweils mittwochs, samstags und sonntags zu sehen.

FARBIGE WELTEN eröffnet

Die Formate sind unterschiedlich, ebenso die Technik der Darstellung, aber überall bestimmen die Farbkompositionen den visuellen Eindruck: Ab dem 28. Mai präsentieren Gudrun Keuck und Jürgen Galonska ihre Werke im Freudenberger Mittendrin-Museum. Dieter Siebel und Dr. Ingrid Leopold waren als 4FACHWERK-Vorsitzende sehr erfreut, zur Ausstellungseröffnung zahlreiche Gäste aus Nah und Fern begrüßen zu können. Dieter Siebel ging in seiner Begrüßung auf das künstlerische OEuvre der beiden Künstler wie auf die Arbeit des neuen Museumvereins ein: Wir freuen uns, wieder eine hochattraktive Ausstellung hier im Alten Flecken bieten zu können. Die Arbeiten sind bis zum 15. Juli 2014 in der Mittelstraße zu sehen. Das Stadtmuseum ist jeweils Mittwochs, Samstags und Sonntags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 3 Euro.