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Vorstellung Altstadt-Brand

Am Dienstagabend hatten wir wieder volles (Fachwerk)Haus. Neben der Vorstellung des Flecker Altstadt-Brands – übrigens sehr lecker 😉 – durch Friedhelm Geldsetzer, weihte unser Vorsitzender Dieter Siebel auch seine Ausstellung zum Thema Brandmalerei ein.

Zeitgleich führte Gottfried Theis interessierte Besuche durch die aktuelle stadtgeschichtliche Ausstellung „Ein fast unlöschlich Feuer“, die noch bis Sonntag 21. August zu bewundern ist.

Ausstellungseröffnung „Brandmalerei aus Freudenberg“

Dienstag, 16. August 2016, 19:30 Uhr
4Fachwerk Mittendrin Museum
Mittelstraße 4-6 in 57258 Freudenberg

Ausstellungseröffnung mit Dieter Siebel
(Kunstgewerbliche Werkstätte Siebel)

Seit 1925 wird in der Freudenberger Werkstätte Siebel das Kunsthandwerk der Holz-Brandmalerei gepflegt, international auch als Pyrographie bezeichnet. Dieter Siebels Vater, im Flecken als „Sprüche-Walter“ bekannt, führte das kleine Unternehmen schon zu überregionalem Ruf. Spruchweisheiten wurden auf Holztafeln gebrannt, Generationen von Mädchen und Jungen erhielten ihren Konfirmationsspruch als Holzbrandmalerei, viele Familienwappen sowie Erinnerungsteller für Feuerwehr-Aktive sind in Jahrzehnten als Unikate mit künstlerischem Wert entstanden.

Im Kreativ-Keller des 4Fachwerk-Mittendrin-Museum werden in der Zeit vom 16. August 2016 bis zum 25. September 2016 besondere Beispiele und Exponate aus der Werkstätte Siebel gezeigt, aber auch Fotos und Katalogseiten aus deren Gründerzeit. Seit 1970 führt nun Dieter Siebel die älteste Brandmalerei in Deutschland. Pyrographische Kunst mit einer Tradition seit 1885 in Freudenberg bereichert so das Erinnerungsjahr an den Stadtbrand von 1666.

Präsentation „Flecker-Altstadt-Brand“

Dienstag, 16. August 2016, ab 19 Uhr im 4Fachwerk Mittendrin Museum, Marktstraße 4-6 in 57258 Freudenberg

Das Jahr 2015 wird als „gesegnetes Apfeljahr“ bezeichnet: Die Bäume trugen reichlich Früchte und beim Freudenberger Obst- und Gartenbauverein wurden viele Liter Apfelsaft gemostet. Das brachte Friedhelm Geldsetzer, auch als Pomologe (Pomologie = Lehre von Arten und Sorten des Obstes und dessen Anbau) überregional bekannt, auf die Idee, aus den Freudenberger Äpfeln einen besonderen Obstbrand zu entwickeln. Die bekannte und traditionsreiche Birkenhof-Brennerei in Nistertal auf dem hohen Westerwald stand als sachkundiger Partner zur Seite, um ein besonders hochwertig-aromatisches Getränk zu destillieren. Premiere: Nach guter Reife im Fass präsentiert nun Friedhelm Geldsetzer im Museum mitten im Alten Flecken seinen „Flecker-Altstadt-Brand“, dessen Name natürlich vorzüglich zum Erinnerungsjahr an den Stadtbrand von 1666 passt. Der Flecker-Altstadt-Brand wird dann in 0,5l-Steingut-Flaschen oder als 0,2l-„Flachmann mit Pinnchen“ angeboten.

Rückblick auf die illuminierte Lesung

Impressionen der illuminierten Lesung zum Gedenken an den verheerenden Stadtbrand vor 350 Jahren im Jahre 1666.

Straßen wurden gesperrt, Straßenlaternen ausgeschaltet, Scheinwerfer und Technik installiert, Kabel gezogen, Beamer ausgerichtet (kurz vor der Veranstaltung, weil es ja noch hell war…) und vieles vieles mehr!

Vielen herzlichen Dank an alle Beteiligten und an die zahlreichen Besucher!

Uhrmachertradition

Sie faszinieren als Zeitinstrumente und Alltagsmöbel: die historischen Standuhren im Obergeschoss. Die beredten Zeugen alter Siegerländer Handwerkstradition sind hier in einer bemerkenswerten Sammlung vereint.

Im Raum der Zeit Zeit finden, Zeitzeuge werden, den Takt der Zeit erleben. Nehmen Sie sich die Zeit für Zeit-Entdeckungen und Neues über die alte Zeit zu erfahren.

„Ein fast ohnlöschlich Feuer“

Sonderführungen durch die aktuelle Ausstellung zur  Geschichte der Brandbekämpfung

Mit der aktuellen Ausstellung „Ein fast ohnlöschlich Feuer“ beteiligt sich das 4Fachwerk-Museum im Alten Flecken an dem Veranstaltungs-Netzwerk, um an den Freudenberger Stadtbrand im Jahr 1666 zu erinnern.

Feuerkatastrophen zählten zu den gefürchtetsten Ereignissen. Die Obrigkeit hatte deshalb schon früh höchstes Interesse daran, alles dafür zu tun, Brände zu vermeiden. In den Vorschriften schon von 1495 heißt es „Jeder Unterthan soll zur Verhütung einer Feuersbrunst, sowohl bey Tag als Nacht, sein Feuer und Licht verwahren…Und: Vor jedem Haus waren “große Bütten voll Wassers vorrätig zu halten“.

Die alten Gesetzesvorgaben, aber auch die geforderten Leitern, Feuerhaken und Löscheimer sind als Exponate in der Ausstellung zu sehen.

Ein weiterer Teil beschäftigt sich mit dem Übergang von Pflichtwehr zur Freiwilligen Feuerwehr. Gegründet wurde diese in Freudenberg 1897, nach dem bei einem Scheunenbrand an der Krottorferstraße eine erneute Feuersbrunst nur knapp und mit Hilfe der Pflichtwehr aus Büschergrund verhindert werden konnte.

In Führungen durch die Ausstellung wird Kurator Gottfried Theis die Zusammenhänge erklären und viele zusätzliche Informationen geben können.


Sie finden statt jeweils um 15:00 Uhr am

Mittwoch, 27. Juli 2016,
Samstag, 30. Juli 2016,
Sonntag, 7. August 2016 und
Sonntag, 21. August 2016.

Der Eintritt beträgt 3 Euro. Sonderführungen sind auf Anfrage möglich.Das ehrenamtlich geführte Museum ist mittwochs, samstags und sonntags jeweils von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.

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