Bilder von Gudrun Keuck und Jürgen Galonska
Eröffnungsfeier: 28. Mai 2014 um 19 Uhr
Ausstellung: 28. Mai – 15. Juli 2015 in Freudenberg
Gudrun Keuck (Freudenberg)
“Ich liebe Farben, Stoffe und sammle Materialien, um sie irgendwann zu verarbeiten. Durch mein Grundstudium der Malerei und das Erlernen der traditionellen javanischen Batik war es mir möglich zu experimentieren und so versuche ich alles mit einander zu verbinden. Ganz besonders reizt mich das Arbeiten auf und mit Seide. Die Farben haben eine besondere Leuchtkraft und durch die
unterschiedliche Beschaffenheit der Stoffe gibt es für meine Ideen unendliche Möglichkeiten. Es entstehen Collagen mit Draht und anderen Materialien auf Leinwand, Tuchobjekte oder Tuchkörper die von der Decke hängen. Immer wieder tauchen in meinen Bildern Menschen in Bewegung auf oder Ursymbole, durch die die Menschendarstellung möglich wurde. Ich versuche Elemente von Ursprung und Moderne mit einander zu verbinden, jedoch mit einer Leichtigkeit wie sie in der „Stofflichkeit“ meiner Materialien zu finden ist. Harmonisch, konträr, alles ist möglich.”
Jürgen Galonska (Leichlingen)
Geboren 1947 in Langenaltheim/Mittelfranken. Nach Gymnasium in Bad Godesberg und Studium der Volkswirtschaftslehre in Tübingen und Bonn zunächst wissenschaftliche Tätigkeiten in Kabul/Afghanistan und Bonn. Ab 1978 in verschiedenen Funktionen in der verbandlichen und politischen Interessensvertretung der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft tätig. In diesem Rahmen Aufbau einer Führungsakademie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Bochum, die heute die Anerkennung als Fachhochschule hat. Von 2002 bis zur Pensionierung Leiter der neugeschaffenen Repräsentanz der deutschen Immobilienwirtschaft bei der EU in Brüssel.
Die Neigung zur Bildenden Kunst entstand bereits in der Schulzeit mit Studien bei dem Kunstpädagogen und Bildhauer Otto Steiner. Anfängliche Modellier- und Aquarellversuche führten bald zur Ölmalerei, die jedoch Hautunverträglichkeiten zur Folge hatte. Von da an Zuwendung zur Acryl-Malerei. Während der beruflichen Phasen entstanden immer wieder einzelne Acrylwerke. Erst mit Eintritt in den vorzeitigen Ruhestand rückte die Malerei in den Mittelpunkt der Tätigkeit. Anfangs von großer Experimentierfreude geprägt, entwickelte sich im Laufe der Jahre ein wiedererkennbarer eigener Malstil. Thematisch lassen sich unterschiedliche Phasenschwerpunkte unterscheiden. Anfängliche dominierende Personen- und Menschendarstellungen mündeten in gegenwartsbezogene politische Bildthemen wie den Krieg in Afghanistan und das Leid in der Sahelzone, das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer, Armut, Gewalt usw. Es folgte eine lange Periode der Darstellung von weltweit erlebten Landschaften, die wiederum mit herausragenden Bauwerken in Kombination treten. Die Werke zeichnen sich durch eine ausdrucksstarke Farbgebung aus und reichen von angedeuteter Konkretheit bis hin zu abstrakten Spiegelungen und Assoziationen. Das augenblickliche Gesamtwerk beläuft sich auf etwa 250 Werke. Ausschnitte waren in den letzten Jahren in Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Leichlingen und Opladen zu sehen. Einzelne Werke befinden sich in Privatbesitz in Brüssel, Südfrankreich, Köln, Dortmund und Freudenberg.