Archiv der Kategorie: Stadtgeschichte

LESUNG: „AUS DER BEGEISTERUNG WURDE ENTSETZEN…“

Das Rahmenprogramm zur Ausstellung GEDENKEN.GEDANKEN. wird fortgesetzt mit einer Lesung von Dr. Ingrid Leopold und Ulrich Tiede. Für diese Veranstaltung haben sie Lyrik und Prosa zum 1. Weltkrieg ausgesucht. Dieser literarische Dialog über die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts beginnt am Mittwoch, 8. Oktober 2014, um 18:00 Uhr im Mittendrin-Museum, Mittelstraße 4-6. Der Eintritt beträgt 5,00 Euro.


ALTBÜRGERMEISTER DR. HERBERT KRÄMER LOBT INITIATIVE FÜR STADTMUSEUM

Um sich die aktuelle Ausstellung zum Beginn des 1. Weltkrieges in Freudenberg anzuschauen, war jetzt der frühere Bürgermeister der „alten“ Stadt Freudenberg, Dr. Herbert Krämer, zu einem Besuch im Mittendrin-Museum – und hinterließ sein Lob auch im Gästebuch. Krämer war nach seiner Bürgermeisterzeit „im Flecken“ Siegener Kreisdirektor, von 1978 bis 1986 Oberstadtdirektor in Duisburg, bevor er in den Vorstand der RWE AG nach Essen wechselte und gleichzeitig die Aufgaben des Vorstandsvorsitzender der RWE Entsorgung AG übernahm.

Neue Ausstellung: GEDENKEN. GEDANKEN. Einladung zur Eröffnung

Mit einer Ausstellung zum Beginn des 1. Weltkrieges bringt das „Mittendrin-Museum“ seine
Facette „Stadtgeschichte“ zum Ausdruck.
Zur Eröffnung am Samstag, 6. September 2014, 18:00 Uhr, wird hiermit ganz herzlich
eingeladen!

Zum Hintergrund der Präsentation:
Im August 1914 begann der 1. Weltkrieg, die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts. Der
patriotischen Begeisterung folgten bald Trauer und Entsetzen über eine bis dahin unvorstellbare
Todesmaschinerie. Bereits am 2. August 1914 brachen auch junge Männer aus Freudenberg zu ihrem Militärdienst auf. „Noch bevor die Blätter fallen, seid ihr wieder in der Heimat“, hatte der Kaiser den vielen Kriegsfreiwilligen versprochen. Es sollte anders kommen.

Die Ausstellung erinnert an das historische Datum des Kriegsbeginns und zeigt, wie die Orte in
Freudenberg später der Opfer des Krieges gedachten. Die Mahnmale, damals vielfach noch als
Ehrenmale der Heldenverehrung verstanden, sind Dokumente des jeweiligen Zeitgeistes. Weitere
Exponate, Fotos und Zeitungsausschnitte geben Alltags-Informationen. Stolz sowie Trauer und
Not liegen eng beieinander. Lebensbilder, Kriegsdokumente und Todesanzeigen bilden einen
spannungsreichen Bogen. Dieser und das Rahmenprogramm zeigen die Widersprüchlichkeiten
dieser Epoche.

„Gedenken“ und „Gedanken“ stehen in einer Wechselbeziehung für diese verwirrende Zeit und
ihre Folgen. Die „große Geschichte“ findet ihren Widerhall direkt in unseren Orten.
4FACHWERK ermöglicht einen Blick in diese Facette Freudenberger Geschichte.

Die Ausstellung im Stadtmuseum wird in der Zeit vom 6. September bis zum 22. Oktober 2014
gezeigt. Sie ist jeweils Samstags, Sonntags und Mittwochs von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Ein Flyer informiert über das Rahmenprogramm mit Filmabenden und einer Lesung.

Leckere „Dongen“ für 4FACHWERK

Viele Gäste lockte wieder das „Freudenberger Altstadtfest“ an. Aktive 4FACHWERKER beteiligten sich daran, den Besuchern auch ein gutes kulinarisches Angebot zu liefern. Traditionelle Schmalz-Dongen oder „Riewekooche“ mit einer guten Tasse Kaffee wurden beim Mittendrin-Museum angeboten. Auch dieser Verkauf dient dazu, das ehemalige Stadtmuseum auf ehrenamtlicher Basis weiterzuführen – wofür natürlich finanzielle Mittel notwendig sind.
Allen Helferinnen und Helfern sei ganz herzlich gedankt!

„Riewekooche un Boanekaffee“ beim Altstadtfest

Das „Freudenberger Altstadtfest“ bringt immer eine ganz besondere Stimmung in unseren „Alten Flecken“. Am Wochenende 30./31. August ist es wieder soweit. In diesem Jahr beteiligen sich auch Aktive vom Museumsverein 4FACHWERK in der Mittelstraße 4-6 an dem Festgeschehen. Vor dem Blumen-geschmückten Fachwerkhaus werden die Gäste mit „Esse und Drenke“ verwöhnt. Vorbereitet werden „Riewekooche bet goorer Bodder onn Gwätschegrutt“ und „Schmazdonge“. Dazu wird ein wunderbarer „Boanekaffee“ serviert.

Dem Mittendrin-Museum, auch der Geschichte verpflichtet, ist natürlich eine historische Reminiszenz des Siegerländer Universal-gelehrten Jung-Stilling nicht unbekannt. Der hielt Kaffee für schädlich und meinte, dieser habe eine „traurige Wirkung“. Zugeben musste er aber auch: „Er (Kaffee) kitzelt die Nerven, schmeckt uns gut, macht uns munter und überredet uns also, dass er ein herrlicher Kerl sei und es gar gut mit uns meyne“.

Die 4FACHWERK-Aktiven freuen sich auf viele Gäste, die mit guten Kaffee und leckeren Brot eine fröhliche Zeit im Alten Flecken genießen.

Noch Ausstellungsobjekte gesucht

Die 4FACHWERKER planen im Stadtmuseum eine Ausstellung, die an den Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren erinnern soll.

Viele Dokumente auch aus Freudenberg lassen einerseits die damalige patriotische Begeisterung erkennen, andererseits aber auch die Trauer und das Entsetzen über eine bis dahin unvorstellbare Todesmaschinerie, die dem bald folgte. „Noch bevor die Blätter fallen, seid ihr wieder in der
Heimat“, hatte der Kaiser den vielen Kriegsfreiwilligen versprochen. Es sollte anders kommen.

Die Ausstellung wird Zeitdokumente zeigen, ebenso die Mahnmale, wie später in den Orten an die Opfer gedacht wurde.

Der „Arbeitskreis Geschichte“ des 4FACHWERK Museumsvereins sucht noch weitere Fotos oder Dokumente aus jener Zeit, die einen Bezug zu Freudenberg haben. Die Objekte werden abfotografiert oder eingescannt, so dass sie wohlbehalten sehr schnell an die Besitzer wieder zurückgehen.

Natürlich sind auch Originale willkommen, wenn diese uns leihweise überlassen werden, da diese noch authentischer wirken können.

Wer die Ausstellung mit Material oder Exponaten unterstützen möchte, wende sich bitte an
Gottfried Theis, Telefon 02734/3728, oder per Mail: gottfriedtheis@gmx.de.